Tierarztpraxis mit Chirurgie in Wuppertal
Nickhautdrüsenvorfall (Cherry Eye) beim Hund
Das dritte Augenlid,
die sogenannte Nickhaut, liegt im inneren Augenwinkel und wird von einem
T-förmigen Knorpel gestützt.
In diesem dritten
Augenlid liegt eine Tränendrüse, die so bezeichnete Nickhautdrüse (Glandula
palpebrae tertiae superficialis). Durch eine übermäßige Vermehrung von Zellen
kann es zu einer Gewebewucherung (Hyperlasie) kommen und in dessen Folge zu
einem plötzlichen Vorfall der gesamten Nickhaut im inneren Augenwinkel.
Rötliches Gewebe ragt dann weit in das Auge hinein.
Ursache
Die Ursache für
diese Hyperlasie ist bisher nicht ganz geklärt, jedoch zeigt sich bei einigen
Rassen eine Pädispositionierung (genetische Anfälligkeit). Dazu zählen
kurznasige Rassen wie englische und französische Bulldogge, Amerikanischer
Cockerspaniel oder Lhaso Apso.
Durch die recht
kurze Nase ist der Nickhautknorpel dort meist zu lang und kann das Umschlagen
der Nickhaut nach außen begünstigen. In der Folge trocknet die Nickhautdrüse
aus und kann sich entzünden.
Bleibt diese
Entzündung und der Vorfall unbehandelt, kann es zu eingeschränkter
Funktionalität der Drüse kommen und ein chronisch trockenes Auge (Keratokonjunktivitis sicca) entstehen.
Während bei jungen
Tieren meist eine genetische Disposition vorliegt, so sind bei älteren Tieren
oft andere Erkrankungen ursächlich.
Behandlung
Nach einer
Augenuntersuchung versuchen wir in solchen Fällen eine konservative Therapie
mit Augenspülungen und manueller Zurückverlagerung der Drüse sowie einer
lokalen Antibiose.
Ist die Therapie
nicht erfolgreich wird eine Operation notwendig. Hierbei ist der Erhalt der
Drüse und ihrer Funktion besonders wichtig.
Bei der Operation
wird der Nickhautknorpel gekürzt und die Nickhautdrüse durch zwei kleine
Schnitte in ihre ursprüngliche Position zurück verlagert und dort fixiert
(Reposition).
Die Prognose ist günstig bei moderaten bis
mittelgradigen Vorfällen, in hochgradigen Fällen kann
es vereinzelt zu Rezidiven kommen.
In Folge eines Nickhautdrüsen-Vorfall kommt es oft zur Austrocknung des Auges, bei 10-15% der
Fälle auch trotz Operation.
Haben Sie Fragen zu
diesem Thema, melden Sie sich gerne telefonisch in unserer Praxis.
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